Eine Winterwanderung zu Ostern? Von ein paar Märzenbechern abgesehen hält sich der Frühling heuer nicht an den Kalender. Aber nicht verzagt, unsere Freunde warten schon auf uns und die Sonne spitzt verzagt hinter ein paar Wolken hervor!
Über drei Mühlen zum Schottental
Durch den Wald folgen wir dem Weg [2 auf roten Grund] mit einem kleinen Schlenker über Kursberg zur Claramühle im Talgrund. Dort halten wir uns in westlicher Richtung, um nach 300m mit dem [grünen Strich] nach rechts bergauf nach Heldmannsberg zu schnaufen.
Hier hat der Osterhase doch glatt Schokoladeneier verloren. Meine Begleiter glauben zwar ich schummle – aber Ehrenwort, die waren schon da! Wir sind um 11 Uhr los und pünktlich um 1 Uhr zum Mittagessen da.

Familie Patermann, 91224 Heldmannsberg 4, Tel 09154 94444, www.zum-schottental.de
Bienen, Forellen und Waller
Wir halten uns dem Mühlbach entlang Richtung Gotzenberg und bewundern das Bienenhaus am Strassenrand mit vielfältigen Erklärungen für alt und jung. Auch für Kinder spannend zu erzählen! An den Forellenweiher staunen wir dann über den direkt am Hang in einem Waller entspringenden Bach. Ein Waller ist keine gewöhnliche Quelle, sondern der Ausdritt eines unterirdischen Flusses aus einem Höhlensystem. Hier in der fränkischen Schweiz kann der Waller im Sommer zum Rinnsaal werden, wenn von den trockenen Hochflächen nicht genug Sickerwasser in die Höhle tropft. An warmen Sommertagen kann man hier gut Picknick machen und die Kinder am Bach gefahrlos spielen lassen.
Kurz vor Alfeld durchqueren wir das Naturschutzgebiet „Rinntal“, das um diese Jahreszeit ziemlich trostlos öde ist. An den Hängen sind deutilch die ehemeligen Terrassen der Dreifelderwirdschaft zu erkennen. Heute findet man im Sommer sicher seltene Orchideen links und rechts, talauf, talab – bitte nicht pflücken!