Kurze Familenwanderung im kühlen Talgrund, ideal für den heißen Sommer. Keine Einkehrmöglichkeit, deshalb Wasser mitnehmen.
Das Schlößchen am Ausgangspunkt unserer Wanderung war einst von einem Wassergraben umgeben, während von der Kirche nur noch der Wehrturm mit Schießscharten erhalten ist. Das Langhaus wurde 1792 angebaut und dem Heiligen Koloman geweiht.
Im Talgrund von Rohrenstadt
Die Rohr’nstädter waren einst ein angesehenes und wohlhabendes Rittergeschlecht, das mehrere Burgen in der Oberpflaz besaß. Sie waren ab dem 13.Jhdt. Vögte des Kloster Kastl, Landrichter, Schultheißen und Äbte, bis sie zweihundert Jahre später ausstarben.
Sie hatten ihren Sitz auf dem Racklburg genannten Schlossberg oberhalb Mitterrohrenstadt, von der nur noch ein Erdwall zu sehen ist. Um 1450 erbauten sie das dreigeschossige Weiherhaus mit Treppengiebeln, nachdem die Racklburg verfiel.
49°23''8'N 11°27''32'E

Wir parken in direkt hinter der kleinen Kirche am Friedhof (groß genug für WoMo).
Der Wanderweg
Wir halten uns am Hinweg rechts im Talgrund und überqueren den Bach auf einem Steg bei der Furt. Durch den Wald wird der Weg ein Stück zum schalen Pfad, ehe er wieder auf einen Feldweg trifft, an dem wir uns links halten.
Am Dorfplatz in Deinschwang läd ein Brunnen und Bänke zur kurzen Rast ein, ehe wir uns auf den Rückweg machen. Diesmal halten wir uns an den nördlichen Fahrweg, der uns durch kühlen Wald vorbei an romantisch gelegenen Weihern zurück bringt.
49°22'30''N 11°26'27''E

In Mitterrohrenstadt liegt das Gasthaus Krone mit schattigem Garten. Brotzeit, auf Vorbestellung auch für Gruppen. Karl Lang Tel. 09189 874, kein Ruhetag
One thought on “Das kühle Tal von Rohrenstadt”
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Leider scheint das mit der Idylle vorbei zu sein, wie Mike Göschl, einer meiner Leser berichtet:
Hallo, wir waren heute auf diesem Wanderweg unterwegs und können Wanderer nur davon abraten. Eine Horde von 7 Motorcrossfahrern raste auf dem Wanderweg entlang und zerstörte mutwillig dabei den Wanderweg. Es stank nach Abgasen und der Lärm der Motoren war schrecklich. Mit uns waren noch drei andere Wandergruppen unterwegs, die auch wie wir – schnellstens das Weite suchten – um den Rowdys, die keinerlei Rücksicht auf uns Wanderer genommen haben- zu entkommen. In dieser Gegend werden wir niemals mehr eine Wanderung unternehmen. Da auch alte Reifenspuren im Wald zu finden waren, dürfte es nicht das erste Mal gewesen sein, dass diese Gruppe dort ihr Unwesen getrieben hat. Was hat man bisher dagegen getan? NICHTS. Dann bleiben eben die Wanderer weg!